
2025 neuer Leitfaden zu EN ISO 20471: Sichtbarkeitskurse in Hi-Vis-Arbeitskleidung verstehen
Dieser Leitfaden zur EN ISO 20471 erläutert die drei Sichtbarkeitsklassen zertifizierter Warnschutzkleidung. Erfahren Sie, welche Bereiche fluoreszierender und reflektierender Materialien erforderlich sind, was jede Klasse für die Arbeitssicherheit bedeutet und welche Branchen welche Stufe erfordern. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team konform, sichtbar und geschützt bleibt.
04 July 2025
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In der Industrie und im Straßenverkehr kann die Sichtbarkeit den Unterschied zwischen einer sicheren Schicht und einem schweren Unfall ausmachen. Aus diesem Grund ist die EN ISO 20471 zur wichtigsten europäischen Norm für Warnschutzkleidung geworden. Sie legt strenge Richtlinien für die Gestaltung, Prüfung und Verwendung von Warnschutzkleidung fest.
Dieser Leitfaden erläutert die drei Sichtbarkeitsklassen der EN ISO 20471, erklärt, wie jede Klasse erkannt wird, und beschreibt, welche Stufe in verschiedenen Arbeitsumgebungen erforderlich ist. Ob Sicherheitsbeauftragter, Einkaufsleiter oder Teamleiter – das Verständnis dieser Klassifizierung hilft Ihnen, die richtige Ausrüstung auszuwählen und Ihr Team zu schützen.
Was ist EN ISO 20471?
EN ISO 20471 ist die internationale Norm für Warnschutzkleidung im beruflichen und industriellen Umfeld in ganz Europa. Sie definiert Anforderungen an Kleidungsstücke, die die Sichtbarkeit des Trägers bei Tageslicht, schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht gewährleisten müssen.
Der Standard konzentriert sich auf zwei Schlüsselmaterialien:
- Fluoreszierendes Material für Sichtbarkeit am Tag.
- Retroreflektierendes Band, das nachts Licht reflektiert, insbesondere unter Scheinwerfern.
Um Klarheit und Einheitlichkeit zu gewährleisten, unterteilt die EN ISO 20471 Kleidungsstücke anhand der gesamten sichtbaren Fläche dieser Materialien in drei Klassen: Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. Je höher die Klasse, desto besser sind Sichtbarkeit und Schutz des Kleidungsstücks.
Die drei Sichtbarkeitsklassen verstehen
Die Norm definiert drei Klassen von Warnschutzkleidung, wobei jede Klasse die Mindestanforderungen an die Flächen von fluoreszierenden und retroreflektierenden Materialien:
- Klasse 1: Geeignet für Umgebungen mit geringem Risiko und langsamen Verkehr (bis zu 30 km/h). Erfordert 0,14 m² fluoreszierendes Material Und 0,10 m² reflektierendes Material.
- Klasse 2: Geeignet für Umgebungen mit mittlerem Risiko und höheren Sichtbarkeitsanforderungen. Erfordert 0,50 m² fluoreszierendes Material Und 0,13 m² reflektierendes Material.
- Klasse 3: Geeignet für die gefährlichsten Situationen, oft mit schnell fließendem Verkehr (über 50 km/h). Erfordert 0,80 m² Leuchtstoff Und 0,20 m² reflektierendes Material, typischerweise mit lange Ärmel oder Hosen um die Sicht auf den gesamten Körper zu gewährleisten.
Diese Klassifizierungen sind nicht nur Richtlinien, sondern oft auch aufgrund nationaler Vorschriften verpflichtend, insbesondere für Straßen- und Infrastrukturarbeiter.
Klasse 1: Grundlegende Sichtbarkeit für Umgebungen mit geringem Risiko
Klasse 1 ist die Mindeststufe für Warnschutz gemäß EN ISO 20471 und ist für Umgebungen konzipiert, in denen das Risiko, von fahrenden Fahrzeugen angefahren zu werden, minimal ist. Dazu gehören Baustellen abseits der Straße, Logistikzentren in Innenräumen und Bereiche mit langsamem und streng geregeltem Verkehr.
Um Klasse 1 zu erfüllen, muss ein Kleidungsstück mindestens 0,14 Quadratmeter fluoreszierendes Material und 0,10 Quadratmeter retroreflektierendes Band aufweisen. Zu diesen Kleidungsstücken gehören in der Regel einfache Westen, Hosen oder Accessoires, die bei ausreichender Beleuchtung oder in Kombination mit anderer PSA eine grundlegende Sichtbarkeit bieten.
Während Kleidungsstücke der Klasse 1 für Lagerarbeiter oder Lieferfahrer im privaten Bereich ausreichend sein können, sind sie in den meisten europäischen Ländern aufgrund unzureichender Sichtbarkeit unter anspruchsvolleren Bedingungen für den Einsatz auf öffentlichen Straßen nicht zugelassen.
Klasse 2: Erhöhte Sichtbarkeit bei mittlerem Risiko
Klasse 2 bietet ein verbessertes Maß an Sichtbarkeit für Arbeiter, die Umgebungen mit mittlerem Risiko ausgesetzt sind, wie etwa auf städtischen Baustellen, bei der Straßeninstandhaltung in Zonen mit niedrigerer Geschwindigkeit oder bei Arbeiten an öffentlichen Versorgungseinrichtungen in der Nähe von Straßen mit Fahrzeugen, die bis zu 50 km/h fahren.
Um der Klasse 2 zu entsprechen, müssen Kleidungsstücke mindestens 0,50 m² fluoreszierendes Material und 0,13 m² reflektierendes Material enthalten. Diese Klasse umfasst eine breite Palette von Warnschutz-Poloshirts, T-Shirts, leichten Jacken und Latzhosen, die sowohl bei Tageslicht als auch bei schlechten Lichtverhältnissen für hervorragende Sichtbarkeit sorgen.
In vielen EU-Ländern ist Klasse 2 die gesetzliche Mindestanforderung für Arbeiten im Straßenverkehr. Sie bietet ausreichend Schutz für Arbeiter, die in der Nähe von fahrenden Fahrzeugen und schwerem Gerät arbeiten, und bietet gleichzeitig mehr Flexibilität und Komfort als die sperrigere Kleidung der Klasse 3.
Klasse 3: Maximaler Schutz für Arbeiten mit hohem Risiko
Klasse 3 stellt die höchste Schutzstufe dar und ist in Umgebungen mit den größten Sicherheitsrisiken vorgeschrieben – beispielsweise in Hochgeschwindigkeitszonen, bei schlechten Wetterbedingungen und im Nachtbetrieb. Dazu gehören Autobahnmeistereien, Eisenbahnarbeiter, Bodenpersonal an Flughäfen und Rettungskräfte.
Kleidungsstücke dieser Klasse müssen mindestens 0,80 m² fluoreszierendes Material und 0,20 m² Reflektorband aufweisen. Die Designanforderungen umfassen typischerweise lange Ärmel und/oder Hosen. Die Anordnung des Reflektorbands muss eine 360-Grad-Sichtbarkeit gewährleisten, d. h. der Arbeiter ist aus allen Winkeln sichtbar.
Aufgrund der hohen Anforderungen von Anwendungen der Klasse 3 handelt es sich bei den Kleidungsstücken häufig um Ganzkörperanzüge, Winterjacken mit passenden Hosen oder langärmlige Overalls, die sowohl Sichtbarkeit als auch Schutz vor Umweltgefahren bieten.
Können Sie Kleidungsstücke kombinieren, um eine höhere Klasse zu erreichen?
Ja. EN ISO 20471 erlaubt die Kombination bestimmter Kleidungsstücke, um eine höhere Sichtbarkeitsklasse zu erreichen. So kann beispielsweise das Tragen einer Jacke der Klasse 2 zusammen mit einer Hose der Klasse 2 Sichtbarkeit der Klasse 3 bieten – sofern die Gesamtfläche der Norm entspricht und die Kombination eine kontinuierliche 360°-Abdeckung bietet.
Dieser modulare Ansatz ist bei wechselnden Wetterbedingungen oder in der Übergangszeit nützlich, wenn die Arbeiter je nach Umgebung mehr oder weniger Kleidung tragen. Beide Teile müssen jedoch einzeln zertifiziert werden, und die endgültige Kombination muss getestet und als konform freigegeben werden.
Branchenanforderungen: Welche Klasse benötigen Sie?
Jede Branche und jeder Arbeitsplatz birgt ihre eigenen Gefahren.Nachfolgend finden Sie eine allgemeine Anleitung zu den Sichtbarkeitsklassenanforderungen in den wichtigsten Sektoren:
Industrie | Empfohlene Sichtbarkeitsklasse |
---|---|
Lager &und Indoor-Logistik | Klasse 1 |
Lieferung & Verteilung (Privatstraßen) | Klasse 1 |
Städtebau | Klasse 2 |
Straßeninstandhaltung (außer Autobahnen) | Klasse 2 |
Dienstprogramm &und Reinigungskräfte | Klasse 2 |
Gleisarbeiter | Klasse 3 |
Autobahn &und Autobahnwartung | Klasse 3 |
Bodenpersonal am Flughafen | Klasse 3 |
Notfallteams | Klasse 3 |
Landwirtschaftliche Arbeiten (Offroad) | Klasse 1–2 |
⚠️ Arbeitgeber sollten sich immer auf örtliche Vorschriften in ihrem Land oder ihrer Branche, da für einige Rollen möglicherweise standardmäßig Kleidung der Klasse 2 oder 3 gesetzlich vorgeschrieben ist.
Warum die Einhaltung der EN ISO 20471 wichtig ist
Nicht alle fluoreszierenden oder reflektierenden Kleidungsstücke sind gleich. Nur Kleidungsstücke, die nach EN ISO 20471 zertifiziert sind, haben strenge Tests bestanden für Haltbarkeit, Farbechtheit, Retroreflexion und Designlayout. Diese Kleidungsstücke sind so konstruiert, dass sie realen Arbeitsbedingungen standhalten, einschließlich wiederholter Waschzyklen und körperlicher Abnutzung.
Die Wahl nicht zertifizierter Warnschutzkleidung spart zwar Anschaffungskosten, setzt Arbeitnehmer jedoch unnötigen Risiken aus – und Unternehmen haftbar. Für langfristige Sicherheit und Konformität sollten Sie stets auf EN ISO 20471-zertifizierte Kleidung mit sichtbarem CE-Label und Klasseneinstufung bestehen.
WERKVIS: Warnschutz-Arbeitskleidung, entwickelt nach EN ISO 20471
Bei WERKVIS, wir sind spezialisiert auf Warnschutz-Arbeitskleidung, die entwickelt wurde, um Normen EN ISO 20471. Unsere in Europa entworfenen und im Feld getesteten Kleidungsstücke bieten zuverlässigen Schutz und eine moderne Passform, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
Zum Beispiel:
- Warnschutzhose der Klasse 1 für einfache Arbeitsumgebungen
- Alle Warnwesten sind ideal für Sommersichtbarkeit der Klasse 2
- Unsere Warnschutz-T-Shirts und Poloshirts (e.g., WT303/WT304/die meisten Jacken...) mit leichtem Tragekomfort und zertifizierter Reflektivität entsprechen der Norm EN ISO 20471 Klasse 3.
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